InCharge - Entwicklung einer intelligenten Ladestation

Nachhaltigkeit, Effizienz und intelligente Technologien. Viele dieser Schlagwörter liest und hört man jeden Tag. Doch was bedeuten diese konkret? Eine Antwort darauf gestaltet eine Gruppe Studenten der Technischen Universität München. Hier arbeiten junge Ingenieurinnen und Ingenieure gemeinsam an einem Projekt, welches einem genau diese Begriffe plötzlich ganz nah und vertraut werden lässt.

Initiiert wurde das Ganze im Dezember 2012 von Prof. Dr. Hamacher und Dipl. Ing. Jan Vincke mit der Intension Forschungsaspekte des Energiemanagements durch ein Projekt für Studenten unterschiedlichster Schwerpunkte voranzubringen. Seit dem entwickelte das bunt zusammengewürfelte und ständig wachsende Team eigenständig am Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik eine „intelligente“ Ladestation für Elektrofahrzeuge.

Die Ansätze für dieses Projekt sind durch ganz alltägliche Gedanken motiviert, die sich jeder macht, wenn er von „Elektromobilität“ hört, die da sind: „Funktioniert das überhaupt?“, „Ist so etwas nicht viel teurer?“ oder „Wie kann ich E-Mobilität überhaupt in meinen Alltag integrieren?“. Daher ermöglicht die Ladestation „In-Charge“ nicht einfach nur das einphasige und dreiphasige Laden eines Elektrofahrzeugs sondern gibt auch Antworten auf genau solche Fragen. Das durchdachte Konzept der kostenoptimierter Ladestrategien bringt Schwung unter die Konkurrenz.

Ziel ist es praktische Erkenntnisse über technisches und ökonomisches Potential bezüglich Betreuung und Nutzung von Elektrofahrzeugen in Verbindung mit intelligenter Ladeinfrastruktur zu sammeln. Die hieraus gewonnen Informationen geben Aufschlüsse z.B. darüber wie das Ladeverhalten des Fahrzeugs das Fahrverhalten des Halters beeinflusst und umgekehrt. Aus diesen Ergebnissen werden wiederum die Anforderungen an die gesamte Domäne Elektromobilität klarer definiert, die Markteinführung beschleunigt und es kann den verschiedensten Herausforderungen besser begegnet werden, was z.B. die öffentliche Akzeptanz, Energieverteilungsnetze und deren Auslastung, regenerative Energieversorgung etc. angeht. Alle diese Aspekte sind elementar für ein sicheres und zukunftsträchtiges System der alternativen Mobilität.

In diesem Sinne weist die hier gewonnene Datengrundlage wertvolle Handlungsoptionen für Politik und Wirtschaft auf.