ESPEN - Potentiale elektrochemischer Speicher in elektrischen Netzen in Konkurrenz zu anderen Technologien und Systemlösungen

Die Stromversorgung unterliegt vor allem in Deutschland einem großen Wandel, deren Konsequenzen für die Versorgungssicherheit und -stabilität erst mittelfristig zum Tragen kommen werden. Von besonderer Bedeutung sind dabei

  • die zunehmende dezentrale Einspeisung aus fluktuierenden erneuerbaren Energiequellen,
  • die Zunahme von Wechselrichtern statt Synchronmaschinen für die Einspeisung,
  • die Zunahme kleiner Stromerzeugungseinheiten mit Abwärmenutzung (BHKW)
  • als Folge der drei vorgenannten Faktoren, die Verringerung der Anzahl und Gesamtleistung von Großkraftwerken, die in die Hoch- und Höchstspannungsebene einspeisen.

Die Auswirkungen auf die zukünftigen Netzstrukturen, Übertragungskapazitäten und die Netzstabilität sind voraussichtlich beträchtlich.

Im Rahmen des Verbundvorhabens ESPEN soll untersucht werden, welche elektrochemischen Speicher geeignet sind, einen Beitrag zur Stabilität und Sicherheit der zukünftigen Stromversorgung zu leisten. Ziel ist dabei eine Roadmap für die weiteren technischen Entwicklungsschritte und Anpassungen der technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu erstellen. Andere Energiespeicher, insbesondere thermische Speicher, stoffliche Speicher, Pumpwasser- und Druckluftspeicher werden dabei ebenfalls betrachtet, um die Anwendungsgrenzen für elektrochemische Speicher ausarbeiten zu können. 

Für den EES, als einer der sieben Projektpartner von ESPEN, gilt die Forschungsaufgabe der Charakterisierung, Auswahl, Bewertung und Testung unterschiedlicher Energie- speichertechnologien unter spezieller Berücksichtigung der Eignung in stationären Anwendungen.


Weitere Informationen finden Sie auf www.espen-projekt.de.

Danksagung

Dieses Forschungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in der „Förderinitiative Energiespeicher“ (Förderkennzeichen 0325530F) gefördert und vom Projektträger Jülich betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.