H2-Reallabor Burghausen/ChemDelta Bavaria

Partner

Technische Universtität München (diverse Lehrstühle)

Technische Hochschule Rosenheim

Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

Bauhaus Luftfahrt

Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V.

Akkodis Germany Tech Experts GmbH

Carbon CO2ncepts GmbH

CASCAT

ESy-Labs GmbH

InfraServ GmbH & Co Gendorf KG

Kraftanlagen Energies & Services GmbH ECM Ingenieur-Unternehmen für Energie- und Umwelttechnik GmbH

Landwärme GmbH

OMV Deutschland GmbH (Assoziierter Projektpartner)

PlasmaAir AG

Reverion GmbH

Rohrdorfer / Südbayerisches Portland – Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH

Wacker Chemie AG

Westlake Vinnolit GmbH & Co. KG

Förderer Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMBF)
Zeitraum April 2023 bis März 2027
Ansprechpartner Laura HonigLarissa Breuning
Homepage www.reallabor-burghausen.de

H2-Reallabor Burghausen

Im Rahmen des H2-Reallabors Burghausen wird die klimaneutrale Transformation der chemischen Industrie in eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft vor Ort unter Realbedingungen untersucht. Ziel des H2-Reallabors ist es, durch die einzigartige Kooperation zwischen Wissenschaft und Industrie sowie der herausragenden Rollen des Bayerischen Chemiedreiecks, Erkenntnisse über die Transformationsprozesse zu gewinnen, die von gesamtwirtschaftlicher Bedeutung für den Chemiestandort Deutschland sind und die globale technologische Marktführerschaft stärken.

Das H2-Reallabor Burghausen zielt durch die Verbindung von Wasserstoff-bezogenen Aktivitäten auf wissenschaftlicher und industrieller Ebene darauf ab:

  • die Stoff- und Strombedarfe der lokalen Chemiestandorte unter verschiedenen Zukunftsszenarien zu ermitteln, Abhängigkeiten sowie Integrationsmöglichkeiten aufzuzeigen und entsprechende Erzeugungskapazitäten zur Deckung dieser Bedarfe zu identifizieren,
  • neue Technologien für die Produktion nachhaltiger Grundchemikalien und die Verwertung von Reststoffen in geschlossenen Kreisläufen zu entwickeln und zur Einsatzreife zu bringen,
  • die Forschungserkenntnisse der Breite des Bayerischen Chemiedreiecks zur Verfügung zu stellen und damit die Zeitspanne bis zur Industriereife nachhaltiger Technologien zu verkürzen sowie die Transformation des Standorts zu beschleunigen.

Forschung am ENS

Als Projektpartner befasst sich der Lehrstuhl für Erneuerbare und Nachhaltige Energiesysteme (TUM-ENS) mit der Energiemodellierung auf verschiedensten zeitlichen und geographischen Skalen. Die Unternehmen stehen in den nächsten Jahren vor wichtigen Entscheidungen bezüglich der optimalen Nutzung des Standortes und der optimalen Zusammensetzung der Endenergie. Strom wird als Endenergieträger an Bedeutung gewinnen, während neue Energieträger wie Wasserstoff hinzukommen werden. Die Entscheidungen hängen dabei von den erwarteten Verfügbarkeiten und den erwarteten Preisen ab, die nur in einem europäischen Kontext betrachtet werden können. Als Partner im Verbundprojekt führt das TUM-ENS Energie- und Stoffsystembetrachtungen für Deutschland und Europa durch. Des Weiteren erfolgt eine Analyse der Infrastruktur, der aktuellen und künftigen Primärenergiequellen zur Deckung des Energie- und H2-Bedarfs, sowie der internationalen Handelsrouten zum Stoffimport. Mit den Analysen wird das Ziel verfolgt, die Möglichkeiten zur Integration des bayrischen Chemiedreiecks in das übergeordnete Energiesystem aufzuzeigen.