Labor für nachhaltige Energiesysteme (SES Lab)

Projektkoordination Lehrstuhl für Erneuerbare und Nachhaltige Energiesysteme (ENS), Technische Universität München (Prof. Dr. rer. nat. Thomas Hamacher)
Projektpartner

zahlreiche Schulen, Universitäten und weitere Bildungseinrichtungen in Deutschland, Togo, Burkina Faso, Simbabwe und Nepal

Förderer

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Zeitraum

Januar 2022 bis Dezember 2024

Ansprechpartner Stephan Baur

 

Übersicht über das Projekt Labor für nachhaltige Energiesysteme

Die geplante und notwendige Reduktion von CO2-Emissionen führt zu gravierenden Veränderungen und Anpassungen der Energiesysteme. Zentrale Maßnahmen in diesem Bereich sind: Ausbau von erneuerbaren Energien, Steigerung der Energieeffizienz, Einsparung von Energie, Kopplung der verschiedenen Sektoren und Einsatz von intelligenten Steuerungskomponenten.

Die Umsetzung aller notwendigen Maßnahmen ist ausschließlich als gesamtgesellschaftliches Projekt möglich und fordert somit die enge Zusammenarbeit und den intensiven Austausch zwischen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Bevölkerung. Als ein zentraler Schlüssel kann eine entsprechende Qualifikation bzw. Ausbildung von Kindern, Jugendlichen, Auszubildenden und Studierenden dienen.

Zentrale Ziele des Projektes sind einerseits die Steigerung des Verständnisses bei Studierenden in den entsprechenden Fachbereichen für die oben genannten Sachverhalte und andererseits die Erweiterung des Wissens und der Erfahrungen bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften. Besonders zielführend können integrative pädagogische Ansätze sein, indem zum Beispiel Teams aus Schülerinnen, Schülern und Studierenden oder Teams aus Schülerinnen und Schülern verschiedener Schulsysteme gemeinsam an Projekten, Forschungsvorhaben und Lösungsstrategien arbeiten.

Im Rahmen des Projektes wird ein Labors für nachhaltige Energiesysteme (SES Lab) am ENS entwickelt und aufgebaut. Ein Freiflächenlabor mit z. B. realen Erzeugeranlagen soll die Möglichkeiten ergänzen. Die stationären Laborkomponenten am ENS werden durch mobile Experimente ergänzt, um auch Workshops direkt in Schulen durchführen zu können.

Folgende inhaltlichen Schwerpunkte werden durch das Labor abgedeckt:

  • Erzeugerseite (z. B. Untersuchungen von PV-Anlagen und Kleinwasserkraftanlagen)
  • Verbraucherseite (z. B. Analyse von alltagstypischen Verbrauchern im Haushalt)
  • Verknüpfung beider Bereiche (Energiemanagementsysteme)

Bei allen Experimenten und Workshops steht ein hoher Praxis- und Alltagsbezug im Vordergrund.

Über moderne digitale Möglichkeiten (z. B. Lehrvideos und digitaler Fernzugriff auf das Labor am ENS) sollen Teile des Labors und des Lehrkonzepts darüberhinausgehend schrittweise für Schülerinnen und Schüler und Studierende in Entwicklungsländern als weitere Zielgruppe geöffnet werden.