Forschung

Seit dem Beginn der nuklearen Ära, eingeleitet mit den grundlegenden physikalischen Entdeckungen der Radioaktivität und von nuklearen Reaktionen, sowie der Kernspaltung und der Kernfusion, und später dank dem überragendem Fortschritt, der in dem Feld der Kerntechnik für praktische Anwendungen erreicht wurde, hat sich die Menschheit an dem wichtigen Nutzen, den die Kerntechnik zu bieten, hat erfreut. Ein vernünftiger, sicherer und friedvoller Gebrauch der riesigen Menge an Energie, welche die Natur in die winzigen Atomkerne gespeichert hat, kann unsere Energienachfrage für die nächsten Jahrtausende zufrieden stellen. Es eröffnen sich Möglichkeiten, unsere medizinische Diagnostik und Therapien zu verbessern, und uns zu helfen, unsere Nahrungsversorgung bei einer wachsenden Weltbevölkerung zu garantieren. Industrielle und forschungsrelevante Prozesse können verbessert werden, die uns, auf lange Sicht, die Mittel verschaffen andere Welten zu entdecken zu besiedeln.

Forschungsschwerpunkte am Lehrstuhl für Nukleartechnik:

Gegenwärtig:

  • Analyse des Neutronenverhaltens in Kernreaktorsystemen: deterministische Analysen mit den neuesten, transienten 3D Computerprogrammen, welche das Neutronenverhalten in Kernreaktoren simulieren können.

  • Thermo-hydraulische Analysen zum Verhalten eines nuklearen Systems: deterministische Studien mit weit verbreiteten Computerprogrammen die fähig sind das thermo-hydraulische Verhalten eines Kernkraftwerks während normalem und anormalem Situationen korrekt zu simulieren. Die Anwendung und Entwicklung von Methoden, die das Neutronenverhalten und die thermohydraulische Simulationsmodelle verbinden können. Die Anwendung und Entwicklung von Methoden für thermohydraulische Studien mit fortgeschrittenen CFD-Codes bei Umgebungsbedingung mit Ein- oder Mehrphasenströmungen.

  • Anwendung und Entwicklung von "Best Estimate"-Methoden für nukleare Sicherheitsanalysen: Insbesondere, den Gebrauch von computerbasierten Methoden zur besseren Bewertung von Unsicherheiten und der Qualität von Ergebnissen einer "Best estimate"-Studie.

Zukünftig:

  • Techniken für die wahrscheinlichkeitsbasierende Sicherheitsbewertung.
  • Anwendung und Entwicklung von fortgeschrittenen Methoden für den Strahlungstransport. Gebrauch von Monte Carlo Techniken zur Bestimmung der Strahlungsfelder von Neutronen, Elektronen, etc. Weitere Pläne beinhalten die Anwendung dieser Techniken auch im medizinischen Bereich.

  • Experimentelle Studien über grundlegende thermo-hydraulische Phänomene, die besonders relevant für die Kerntechnik sind.

Diese Schwerpunkte sind zurzeit in der Entwicklung im Rahmen von Doktorarbeiten (Grundlagenforschung) und Diplom- und Semesterarbeiten(hauptsächlich anwendungs-bezogen, aber auch zur Vervollständigung von grundlegender Forschung).