Geschichte des Lehrstuhls

1868 Carl von Linde wird als Extrordinarius für theoretische Maschinenlehre an die neu gegründete "Königliche Politechnische Schule in München" berufen
1872 Ernennung von Linde zum Ordniarius
1875 Gründung des "Laboratoriums für theoretische Maschinenlehre" durch Carl von Linde
1879 Prof. von Linde wendet sich den Aufgaben der industriellen Kältetechnik zu. Berufung der 28 Jahre alten Moritz Schröter als Extraordinarius an das Laboratorium für theoretische Maschinenlehre (LTM).
1886 Ernennung von Moritz Schröter zum Ordinarius
1890 Erste Einrichtungen zur Wärme- und Stromerzeugung für den Hochschulkomplex.
1908 In die Rektoratszeit von Schröter (bis 1911) fallen die Planungen für die neue "Licht- und Kraftzentrale" und das "Laboratorium für Wärmekraftmaschinen".
1912 Umbenennung des LTM in Laboratorium für Wärmekraftmaschinen
1914 A. Loschge übernimmt die Leitung der „Licht- und Kraftzentrale“.
1918 Fertigstellung der Bauten für diese beiden Institutionen und deren apparativer Ausstattung
1920 August Loschge erhält den Titel und den Rang eines ordentlichen Professors.
1922 Prof. Loschge wird auf den Lehrstuhl für Maschinenbaukunde berufen.
1924 Prof. und Geheimer Rat Schröter emeritiert (74-jährig). August Loschge übernimmt die maschinentechnischen Vorlesungen Schröters.
1925 Wilhelm Nußelt teilt sich nach der Berufung zum Ordinarius für TheoretischeMaschinenlehre die Leitung des „Laboratoriums für Wärmekraftmaschinen“ mit A. Loschge und übernimmt „den theoretischen Teil der maschinentechnischen Vorlesungen.
1951 Endet die Ära Nußelt im Laboratorium für Wärmekraftmaschinen. Hier verzweigt sich das mittlerweile weit ausgedehnte Fachgebiet.
1952 wird E. Schmidt auf den Lehrstuhl für technische Thermodynamik als Nachfolger Nußelts berufen. Emeritierung von Prof. Loschge, der den Lehrstuhl bis
1954 kommissarisch leitet. R. Stroehlen wird Leiter des Institutes bzw. Laboratoriums für Wärmekraftmaschinen und Direktor des Heizkraftwerkes (vormals Licht- und Kraftzentrale).
1963 Nach der Rückkehr von Prof. Stroehlen in die Industrie wird das Institut drei Jahre lang von H. Netz kommissarisch verwaltet bis
1966 H.-J. Thomas zum Ordinarius des "Lehrstuhls für Dampfkraftmaschinen" bestellt wird.
1971 erfolgt nochmals Umbenennung in "Lehrstuhl für Thermische Kraftanlagen (mit Heizkraftwerk)".
1990 tritt D. Hein die Nachfolge in der traditionsreichen Lehr- und Forschungsstätte an.
1996 wird auf das Betreiben von Prof. Hein am Standort Garching eine Cheng-Cycle Anlage zur KWK in Betrieb genommen.
1997 erfolgt der Umzug der Fakultät für Maschinenwesen nach Garching.
2002 geht mit der Pensionierung von Prof. D. Hein die Verantwortung für den Betrieb des HKW an die Technische Betriebsabteilung der TUM über. Der Lehrstuhl wird zunächst als Arbeitsgebiet Umweltverträgliche Energiesysteme weitergeführt.
2004 Nach kurzer Unterbrechung (Prof. Sattelmayer, LTD), kann mit dem Beschluss zur Wiederbesetzung Prof. Hein die kommissarische Leitung des Lehrstuhl wieder übernehmen, und sich
2004 bis zur Übernahme des Instituts am 10.12.2004 durch Prof. Spliethoff selbst vertreten. Im Rahmen der Neubesetzung bekam der bisherige Lehrstuhl für Thermische Kraftanlagen (mittlerweile ohne HKW) seine heutige Bezeichnung: „Lehrstuhl für Energiesysteme“.