HyNEAT - Entwicklung von Wasserstoffversorgungsnetzen für den Luftverkehr

Beschreibung

Die Verwendung von grünem Wasserstoff als Antriebssystem für größere kommerziell genutzte Flugzeuge ist eine vielversprechende Alternative, um eine umweltfreundlichere Luftfahrt zu ermöglichen. Dabei ist es jedoch unerlässlich, dass der Wasserstoff aus regenerativen Energien produziert wird, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Neben der Entwicklung neuer Antriebe und Flugzeugkonzepte stellt der Aufbau einer entsprechenden Wasserstoff-Infrastruktur eine der größten Herausforderungen dar, um wettbewerbsfähige Betriebskosten für die neuen Flugzeuge zu ermöglichen.

Im Verbundprojekt HyNEAT (Hydrogen Supply Networks‘ Evolution for Air Transport) werden Konzepte für globale Wasserstoffbereitstellungsinfrastrukturen für den Einsatz in H2-getriebenen Flugzeugen entwickelt. Ziel dabei ist es, langfristige Perspektiven und mögliche Transitionspfade im Einklang mit einer globalen Energiewende aufzuzeigen und daraus Handlungsempfehlungen für Politik und Industrie abzuleiten. Dabei stehen drei Betrachtungsebenen im Vordergrund: das globale H2-Potential für die Luftfahrt, das europäische Energiesystem einschließlich der Auswirkungen auf Länder in Afrika und dem Nahen Osten sowie die lokale Umsetzung an einem prototypischen Flughafen.

Der Lehrstuhl für Anlagen und Prozesstechnik betrachtet hierbei Wasserstoff-Bereitstellungsketten, um eine techno-ökonomische Untersuchung zu ermöglichen. Dazu werden Modelle von Komponenten zur Kompression, Verflüssigung und Speicherung von Wasserstoff erstellt. Abgeleitet aus der Komponenten- und Gesamtsystemmodellierung werden schließlich auch konkrete Geschäftsmodelle betrachtet.

Weitere Informationen stehen auf der Projektwebsite zur Verfügung (https://www.hyneat.de/).

Förderung

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), betreut vom Projektträger Jülich. Dafür bedankt sich der Lehrstuhl herzlich.

Ansprechpartner

Laura Stops, M.Sc.