Synthese magnetischer Partikel

Ein Schwerpunkt des Fachgebietes ist die Synthese und Funktionalisierung magnetischer Magnetitpartikel. Magnetit (Fe3O4) wird durch eine alkalische Fällungsreaktion aus Eisen(II)-chlorid und Eisen(III)-chlorid hergestellt. Aufgrund der geringen Größe der Magnetitpartikel besitzen diese jeweils nur eine magnetische Domäne (Weiss-Bezirk) und weisen den Sonderfall den Superparamagnetismus auf. Das heißt, die Partikel können durch ein externes Magnetfeld magnetisiert werden, zeigen aber in Abwesenheit des Magnetfeldes keine Remanenz (Restmagnetisierung).

Aufgrund ihres binären Verhaltens ist die verfahrenstechnische Handhabung der Partikel sehr einfach und die Partikel sind sowohl im analytischen als auch technischen Maßstab für die Reinigung von Biomolekülen als auch zur Enzymimmobilisierung von großem Interesse. Ebenfalls wird im Fachgebiet die Abtrennung der magnetischen Partikel aus komplexen Gemischen bei hohen Volumenströmen mittels Hochgradienten-Magnetseparation untersucht und optimiert.

Diese Thematik findet Anschluss in unterschiedlichen Projekten, die zu wesentlichen Teilen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden.