Projekt OSLiB

Online Sicherheitsbewertung von Lithium-Ionen-Systemen im Betrieb

In Online Sicherheitsbewertung von Lithium-Ionen-Systemen im Betrieb (OSLiB) werden von der Zelle bis hin zum System sicherheitskritische Zustände für Lithium-Ionen-Batterien untersucht und Verfahren zur Detektion dieser entwickelt und validiert. Die Untersuchungen erfolgen an kommerziellen Referenzzellen wie auch im Projekt eigens gefertigten Zellen mit gezielt eingebrachten Produktionsfehlern, die sicherheitsrelevante Auswirkungen, wie z.B. Lithium-Plating, nach sich ziehen. Zur Online-Diagnose werden zwei Klassen von Verfahren betrachtet, die
(i) auf eine zusätzliche Anregung und Hardware angewiesen sind oder
(ii) lediglich die „klassischen“ Batteriemanagementsystem-Daten (Spannung, Strom, Temperatur) und daraus abgeleiteten Größen benötigen.
Ziel ist die zuverlässige Detektion von sicherheitskritischen Zuständen, wie Lithium-Plating, kritischen Temperaturen und die Detektion von Fein-/Kurzschlüssen auf Zell- und auch Modulebene. Die Validierung der im Projekt entwickelten Online-Diagnoseverfahren erfolgt über Post-Mortem Analysen der untersuchten Zellen. Aus den Ergebnissen werden Anforderungen an das Batteriesystem und das BMS erarbeitet, die eine Integration der Diagnoseverfahren ermöglichen.
Des Weiteren werden sicherheitskritische Zustände an der Zelle und dem Modul mittels der online Widerstandsmessung und der Stromaufteilung untersucht.

Projektpartner des Lehrstuhls für Elektrische Energiespeichertechnik der TU München sind im Projekt OSLiB das Forschungszentrum Jülich (FZJ), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), die Technische Universität Berlin (TUB) und die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU). Die Koordination des Projekts OSLiB übernimmt die TU München.

 

 

 

 

Danksagung

Dieses Forschungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 03X90330A gefördert und vom Projektträger Jülich betreut.

 Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.