Dr. Vincent Irawan, M. Eng.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter


Technische Universität München
TUM School of Engineering and Design
Lehrstuhl für Bioseparation Engineering

Boltzmannstraße 15
85748 Garching

 

Tel.: +49.89.289.15747
Fax: +49.89.289.15766
Raum: 2404
E-Mail: v.irawan@tum.de

 

Profil:

Dr. Vincent Irawan promovierte 2019 in Materialwissenschaften und -technik am Tokyo Institute of Technology, Japan. Seine bisherige Forschung konzentrierte sich auf die Entwicklung von Kollagenmaterialien als bioaktives Gerüst zur Förderung von Knorpel- und Knochengewebe. Im Jahr 2021 nahm er eine Postdoc-Stelle an der Technischen Universität Eindhoven, Niederlande, an, um mehr über supramolekulare Biomaterialien zu erfahren und solche multimodularen Materialien für die Anwendungen der biomedizinischen Bildgebung und der stimuliresponsiven Zellkulturmaterialien zu entwickeln. Das MSCA-Stipendium von Dr. Vincent wird sich auf die Herstellung eines Tissue-Engineering-Produkts konzentrieren, das das Knorpelgewebe nachahmt, indem eine innovative Technik entwickelt wird, die auf der Abstimmung der Substratsteifigkeit während der Zellkulturphase basiert. Die Anwendung konzentriert sich auf die Regeneration von arthrotischem Knorpelgewebe.

 

Forschungsinteresse:

1. Anorganische Partikelsynthese

2. Formulierung und Charakterisierung von weichen Materialien

3. Zellbiologie

4. Mechanobiologie

5. Tissue-Engineering

6. Regenerative Medizin 

 

Projektbeschreibung:

Magnetically Tunable Chondrocyte Cell Sheet Engineering for Osteoarthritis Therapy (MACROS)

Degenerative Erkrankungen wie Osteoarthritis oder Makuladegeneration beeinträchtigen zunehmend die Funktion bestimmter Gewebe im menschlichen Körper, was zu einem unaufhörlichen Leiden des Patienten führt. Diese Krankheiten können durch Implantation von im Labor hergestelltem funktionellem Gewebe oder als "Tissue Engineering" behandelt werden. Kurz gesagt, beim Tissue Engineering handelt es sich um die Kultivierung lebender Zellen in einer künstlichen Umgebung, nämlich einer Standardkulturplatte. Dieser Umgebung fehlen die geeigneten physikalischen Hinweise, wie z. B. Steifheit oder Oberflächeneigenschaften, die in der Lage sind, die Zellen darauf vorzubereiten, das "richtige" Gewebe zu produzieren. Darüber hinaus werden die starken Enzyme auch verwendet, um die Zellen im Prozess zu handhaben. Dies führt zu einem schlechteren regenerativen Ergebnis.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, möchte ich ein universelles, auf Stimuli ansprechendes Zellkulturmaterial entwickeln, das in der Lage ist, die geeigneten physikalischen Hinweise basierend auf den Anforderungen der Zelle bereitzustellen. Das vorgeschlagene Zellkulturmaterial wird durch die Kombination von zwei verschiedenen stimuliresponsiven Materialien, d. h. den magnetischen Nanopartikeln (MNP) und supramolekularen Materialien, aufgebaut. Mit diesem Material kann man erwarten, hochwertige Tissue-Engineering-Produkte herzustellen, die echte Auswirkungen auf den Bereich der regenerativen Medizin und schließlich auf die Patienten mit degenerativen Erkrankungen haben werden. Dieses Projekt ist stark interdisziplinär und wird derzeit von der EU im Rahmen des Marie-Curie-Programms finanziert.

Ich suche nach angehenden Studenten, die zu diesem neuen und spannenden Projekt beitragen möchten. Die teilnehmenden Studenten haben die Möglichkeit, Forschungserfahrungen und Fähigkeiten in der Materialsynthese und -analyse sowie in den zellbiologischen Arbeiten zu sammeln. Durch die Teilnahme an diesem Projekt werden die Studenten sinnvolle Beiträge auf dem Gebiet der Materialwissenschaften, des Tissue Engineering und der regenerativen Medizin leisten. Bei Bedarf unterstütze ich die Forschungsförderungsanträge der interessierten Studierenden. Bitte kontaktieren Sie mich über diese Gelegenheit und wie Sie sich engagieren können.

 

Liste der Veröffentlichungen
https://scholar.google.com/citations?user=Xu9a5h4AAAAJ&hl=en&oi=ao