Projekt open_BEA

Erstellen und Einbinden von Batteriemodellen in eine Open Source/Open Data Plattform

Die bevorstehende Kopplung des Verkehrssektors mit dem Stromsektor sowie die Möglichkeiten der Netzintegrierten Energiespeicherung schaffen gleichzeitig neue Potentiale und Herausforderungen:
Zum Beispiel sind die Potentiale der Stromnetz-integrierten Speicherung auf den Netzausbaubedarf im Zuge der fortschreitenden Energiewende wenig untersucht.
Ebenso ungeklärt ist die Frage, inwieweit Batterieelektrische Fahrzeuge, als mobile Speicher durch eine intelligente Einbindung statt einer starren Last eine Flexibilitätsoption für das Energiesystem darstellen können. Das Beantworten dieser Fragen erfordert ein möglichst detailliertes Gesamtsystemmodell, das Batteriespeicher, Szenarien zur Elektromobilität und Zeitreihen der zukünftigen Stromerzeugung in Verteilnetzstrukturen abbildet. In open_BEA soll zusammen mit dem Reiner Lemoine Institut Berlin und dem ZAE Bayern ein holistisches Open Source Modellierungstool realisiert und einer breiten Anzahl von Anwendern zugänglich gemacht werden. Die Simulationsplattform erlaubt in einem Framework detaillierte Alterungs- und Performance-Modellierung von Lithium-Ionen und Redox-Flow Speichersystemen sowie Zeitreihen-Simulationen des Wirk- und Blindleistungshaushaltes eines gesamten Verteilnetzes mit einer Vielzahl von Erzeugern, Verbrauchern und Speichereinheiten. Mit dem neu entstehenden Software-Tool lässt sich so beispielsweise modellieren, wie stationäre Speicher optimal positioniert, dimensioniert und betrieben werden müssen, damit sie netzdienliche Dienstleistungen wie z.B. Blindleistung bereitstellen können. Ebenso kann durch parametrierte Simulationen überprüft werden, welche Speichertechnologie für einen vorgegebenen Anwendungsfall kostenoptimal ist.

Weitere Informationen finden Sie hier: openbeaproject.wordpress.com

Danksagung

Dieses Forschungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms „Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“ (Förderkennzeichen 03ET4072A) gefördert und vom Projektträger Jülich betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.